DLIP ermöglicht gesteuerte Zelladhäsion bei medizinischen Implantaten oder maßgeschneiderte Oberflächen zur Reduzierung der Bakterienanhaftung.
DLIP zur gesteuerten Zelladhäsion
Mittels DLIP konnte am Beispiel menschlicher Fibro- und Osteoblasten bereits gezeigt werden, dass nicht nur die Adhäsion, sondern auch die Orientierung dieser Zellen auf verschiedenen Polymeren präzise gesteuert werden kann.
DLIP eröffnet damit neue Perspektiven in der Geweberegeneration und biokompatibler Oberflächengestaltung, z.B. um kostenintensive Behandlungsmethoden (Sandstrahlen, Reinigen und Ätzen) bei der Präparation von dentalen Implantatoberflächen zu ersetzen.
80% reduzierte Bakterienanhaftung durch DLIP
Infektionen durch multiresistente Keime verursachen in Europa bis zu 148.000 Todesfälle pro Jahr (z.B. auf Intensivstationen in Krankenhäusern).
Mittels DLIP werden die Kontaktflächen zwischen Bakterien und antimikrobiellen Materialien, wie z.B. Kupfer, gezielt gesteuert.
Dabei sind folgende Effekte erreichbar:
Reduzierung von Bakterienanhaftung um bis zu 80%
Effizientere Bakterienabtötung
DLIP auf der Internationalen Raumstation ISS
Aus 202 Forschungsanträgen an die Europäische Weltraumorganisation (ESA) wurde DLIP zur Erforschung antibakterieller Oberflächen mit dem vierten Platz ausgezeichnet (Projekt: NO-BIOFILMS, ILSRA-Call 2014).
Ein entsprechendes Probensortiment befindet sich seit November 2019 für Tests in Mikrogravitation auf der Internationalen Raumstation ISS.
Erfahren Sie jetzt mehr dazu in folgendem Beitrag: SR Beitrag Space Biofilms.
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